Zu Beginn der Sommerferien nähert sich unsere Vereinsmeisterschaft mal wieder der Halbzeit, denn vier von neun Runden sind bereits absolviert. Zeit also für eine erste Zwischenbilanz. Nachdem unser letztjähriger Vereinsmeister Ingo Veit aus persönlichen Gründen bereits zweimal aussetzen musste, bahnt sich ein neuer Kampf um die Meisterschaft an. Zurzeit liegt Jörg Weigert mit 3/3 Punkten auf dem ersten Platz vor Joachim Kropp mit 3/4 Punkten. Aber auch die Verfolger, allen voran Wolfgang Jackwerth, können sich noch Hoffnungen machen, dass sie in den Titelkampf eingreifen können.
Vom 5.4. bis 8.4.2025 fand zum ersten Mal die Bremer Jugendeinzelmeister-schaft im Bürgerhaus Oslebshausen statt – und konnte gleich mit einem Rekord aufwarten. Denn mit 105 Teilnehmern und Teilnehmerinnen hatte es so viele Meldungen gegeben wie seit dreißig Jahren nicht, wie der Vorsitzende des Landesschachbundes Bremen bei der Siegerehrung ausführte. Auch der SK Bremen-West konnte wieder mal mit guten Ergebnissen aufwarten. Besonders in der U8 dominierten JariWahlhäuser, der sich gleichzeitig für die Deutsche Meisterschaft qualifizierte, und Avarel Gemilang das Turnier. Mit 25 Teilnehmern bildete die U10 die stärkste Gruppe. Dabei reichte der fünfte Platz für Noah Hesterberg sogar noch für einen Pokal, aber auch Jendrik Karcher überzeugte mit seinem 14. Platz. In den höheren Klassen wird es naturgemäß immer schwieriger. Und so waren die Mittelplätze von Juliane Lüken, Peer Dannhoff und Arvelyn Gemilang mehr als das Soll, was auch durch die deutliche Steigerung der eigenen DWZ deutlich wurde. Für Juliane Lüken gab es am Ende sogar noch eine schöne Überraschung, denn als zweitplatziertes Mädchen reichte ihr Ergebnis ebenfalls zur Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft! Ein rabenschwarzes Turnier erwischte nur unser eigentlich zuverlässigster U-12-Spieler Jakow Bremermann, dem man aber zugutehalten musste, dass er alle Runden absolvierte, obwohl ihm eine Erkältung deutlich anzumerken war.
Sehr schwierig wurde es für Süleyman Aslantas in der U14, der gegen sehr starke Konkurrenz immerhin 2,5 Punkte holen konnte und für Tammo Stindt in der U18, der sich mit Platz 4 begnügen musste. Ärgerlich war nur, dass Ali Nassereddine und Mustafa Coban es im Anfängerturnier nicht schafften, bis zum Ende durchzuhalten. Die Ergebnisse im Einzelnen:
Wir trauern um Karl-Heinz Schubert *21.5.1958 + 17.2.2025
Karl-Heinz war fast 16 Jahre Mitglied in unserem Verein. Kein anderer Spieler zeigte ein so großes Interesse an Turnieren teilzunehmen und war so schachbegeistert. Leider war er aber schon seit vielen Jahren gesundheitlich sehr angeschlagen und musste sich mit immer neuen Problemen auseinandersetzen. Trotzdem hatte er noch Anfang Februar den Nord-West-Cup in Bad Zwischenahn mitgespielt. Er war stets ein zuverlässiger, ruhiger und umgänglicher Mann, der nie aus der Ruhe zu bringen war, egal ob er gewann oder verlor. Wir werden ihn sehr vermissen.
Die Schachfreunde des Schachklubs Bremen-West e.V.
In einem der letzten Berichte habe ich hervorgehoben, wie eng die Spielstärke vieler unserer Kinder zusammenliegt. Da sollte man erwarten, dass verschiedene Turniere auch von verschiedenen Kindern gewonnen werden. Umso herausragender ist, dass Noah Hesterberg nach der Blitz- und Schnellschachmeisterschaft auch noch die Kindervereinsmeisterschaft gewinnen konnte – und zählt man den Lösungswettbewerb noch dazu, dann hat er sogar vier Turniere gewonnen. Dafür gibt es im Duden aber gar kein Wort mehr, da hab ich extra nachgesehen.
Und trotzdem stimmt der erste Satz. Hätte Noah gegen Jendrik die letzte Runde verloren, dann hätten Arvelyn oder ihr Bruder Avarel gewinnen können. Doch Arvelyn hatte das Lospech und musste in der letzten Runde gegen den starken Peer spielen, der wieder mal daran gescheitert ist, dass er zwei Termine nicht wahrnehmen konnte. Schade. So hätte Avarel gute Chancen gehabt, doch er traute sich nicht, eine unklare Stellung gegen Jari bei vollem Brett auszuspielen und begnügte sich frühzeitig mit einem Remis. Aber das ist bei einem Kind, das vor einem Monat gerade Sieben geworden ist, sicherlich verzeihlich. Und trotzdem ist Noah Hesterberg Sieg mehr als gerechtfertigt. Denn er hat gegen alle sechs direkten Verfolger gespielt und dabei nur gegen Arvelyn verloren. Deshalb ein ganz herzlicher Glückwunsch!
Der Sieger des diesjährigen Schnellschachpokals stand schon fast vor dem letzten Turnier am 6.2.2025 fest. Ingo Veit holte sich den dritten Titel in diesem Jahr mit dem Vereinsschnellschachpokal. Umso größer war aber die Überraschung, dass das sechste Turnier dieses Mal aufgrund der besseren Feinwertung an den dreiundzwanzigjährigen Rida Boussitou ging, der damit das erste Mal ein Turnier für sich entscheiden konnte und damit eine sehr überzeugende Saison noch einmal bestätigte:
Mit dem Weihnachtsblitzturnier der Kinder ging auch ihre Vereinsblitzmeisterschaft kurz vor Weihnachten zu Ende. Analog zu den Erwachsenen fangen alle mit der gleichen Turnierwertungszahl (TWZ) an und können diese dann verbessern oder verschlechtern – je nachdem, wie viele Punkte sie in dem jeweiligen Turnier erreichen. Auch hier zeigte sich wieder, wie eng viele Kinder in ihrer Stärke zusammen liegen. Dadurch ergeben sich äußerst spannend Turniere. Vor dem 4. Turnier hatte sich Juliane Lüken bereits einen deutlichen Vorsprung erkämpft, sodass sie sogar 1 ½ Punkte hätte abgeben können. Doch dieses Mal verlor sie zweimal und Noah Hesterberg konnte sie mit 10 TWZ-Punkte noch überholen und sich den Gesamtsieg sichern. Der dritte Platz ging mit einem tollen Endspurt an den sechsjährigen Avarel Gemilang. Peer Dannhoff haderte dagegen mal wieder damit, dass er eine Teilnahme weniger hatte. Sonst hätte er vielleicht auch in den Kampf um den ersten Platz eingreifen können.
Am 23.1.2025 ging auch unsere Vereinsblitzmeisterschaft zu Ende. Das sich Ingo Veit wieder den Titel sichern konnte, war bereits vor dem letzten Turnier ziemlich sicher. Zu groß war sein Vorsprung. Doch er bekam unerwartet viel Konkurrenz an diesem Tag. Denn Oliver Raasch sicherte sich sehr überzeugend das letzte Turnier und auch unsere Nachwuchsspieler Rida Boussitou und Tammo Stindt platzierten sich noch vor ihm. Hier die Tabelle des 6. Turniers:
Analog zu den Erwachsenen haben wir in diesem Jahr das erste Mal einen Kinder-Vereinspokal ausgespielt. Hier wurden aber sieben Runden durchgeführt. Auch hier konnte sich Noah Hesterberg knapp vor Peer Dannhoff durchsetzen, wobei Peer mal wieder den Sieg wahrscheinlich deshalb verpasste, weil er zu zwei Runden nicht antreten konnte. Eine große Überraschung gelang auch Denis Hadzhihalil, der mit dem 3. Platz seine bisher beste Platzierung bei einem Vereinsturnier gelang. Die große Anzahl von Spielern, die nur eine oder zwei Runden mitgespielt haben, kommt wieder dadurch zustande, dass es sich um Kinder handelt, die entweder nur kurz bei uns in den Verein hereingeschaut haben oder später zu uns gestoßen sind.
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